2. PREIS - BESCHRÄNKTER EUROPÄISCHER WETTBEWERB MIT BEWERBUNGSVERFAHREN
Team : Maximilian Wetzig architecte mandataire, Max Reinhardt, Paula Valentini
Modell : Francois Vuillet
Fotos : Olivier Campagne, Artefactory
Fläche: 15 000 m²
Städtebau
Das bauliche Ensemble im öffentlichen Raum soll komplettiert und gestärkt werden. Städtebauliche Grundidee ist durch die Neubauten eine deutliche Raumkante zum Pariser Ring hin auszubilden, welche einen internen Freibereich formuliert und diesen von der Lärmintensität der umgebenden Straßen schützt. Die horizontale und vertikale Versetzung der Baukörper, als Referenz zu den Bestandsgebäuden, ermöglicht gleichzeitig die gewünschte Durchlässigkeit für Passanten, Anwohner, Studenten, sodass eine funktionale als auch bauliche Durchmischung stattfinden kann. Das Baugrundstück wird gleichsam zu einer ruhigen Mitte in einer von Verkehr stark geprägten Umgebung.
Die funktionale Leitidee war es, dass bei der geplanten Wohnanlage mit 300 Appartements nicht nur für die Nutzer ablesbare kleinere Einheiten und Adressen vorgesehen sind, sondern die städtebauliche Figur eine maßstäbliche Gliederung erfahren soll.
Urbane Achse und Erschliessung
Durch die neue Strassenbahnhaltestelle am Senfter Weg entsteht eine alleinig für Fußgänger und Radfahrer genutzte Eingangssituation in das Studentenwohnheim Campus KAWO 1-3. Der Neubau 1 beschreibt an dem neugeschaffenen Boulevard den Auftakt und öffnet das Gebiet des neuen Studentenwohnheims KAWO 3 durch seine aufgestellte Position den ankommenden Studenten und Besuchern gegenüber.
Innere Organisation
Die kompakten Volumen basieren auf der Reihung zweier unterschiedlicher Appartement-Modulen, welche eine effiziente Organisation der Studentenwohnungen mit geringer Anzahl von Erschliessungskernen ermöglicht. Ziel ist es, trotz der kompakten Anordnung, den Gebäuden räumliche und wohnheimgerechte Großzügigkeit zu schaffen. Im Innern der Neubauten 2 und 3, welche als Schallschutzriegel für das Gebiet fungieren, orientieren sich die Erschliessungszonen nach Westen an die „laute“ Seite und schaffen geschossweise versetzte Verweilzonen mit Aufenthaltsqualität für die Studierenden.Neubau 1 vermittelt den städtebaulichen Übergang von Kawo 2 zu Kawo 3 und orientiert sich in seiner inneren Organisation an die angrenzenden Wohntürme.
Äußere Erschließung
Die Zugänge zu den verschiedenen Gebäuden werden durch die unterschiedlichen Richtungen der auskragenden Kopfbauten markiert. Über das Grundstück führt ein Netz von Fußwegen, die eine selbstverständliche Durchwegung ermöglichen und das Quartier zu einem gemeinsamen Campus verbindet. Die notwendigen Feuerwehrzufahrten führen als Stichwege in das Grundstücksinnere.
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
Die Konstruktion der Gebäude besteht aus einem Stahlbetonskelett mit aussteifenden Schottenwänden und tragenden Außenwänden. Der Anteil der geschlossenen Außenwandflächen ermöglicht eine hochwirksame Wärmedämmung des Gebäudes. Das kompakte Hülle-Volumen-Verhältnis bildet die Voraussetzung für die Einhaltung der Vorgaben für den reduzierten Energieverbrauch.
Innengelände
Lageplan
städtischer Bericht Lärmschutz mögliche Zugänge
Foto Modell
Grundriss Erdgeschossebene
Studentenwohnung
Schnitt AA, Gebäude zur Straße gerichtet, Veranstaltungszentrum
Schnitt BB, Gebäude zur Straße gerichtet - Eingangsgebäude
Foto Modell
Foto Modell