MUSEUM DER BAYERISCHEN GESCHICHTE
Lage : Regensburg (GER)
Projektmanagement : Stadt Regensburg

Ein linearer Baukörper:
Der  Neubau des Museums der bayrischen Geschichte ist ein linearer Baukörper, der sich zum Donaumarkt hin orientiert und aus der Bauflucht von Thundorfergasse hervortritt. Entlang der Römermauer verändert er sein Profil: Im Westen hält er Abstand zur Mauer. Dadurch entsteht zwischen Mauer und Neubau ein Museumsgarten, der sich zum Platz Richtung Mohrenstraße öffnet. Die Römermauer bleibt damit über weite Strecken als Begrenzung öffentlicher Freiflächen erhalten. 

 

Ausblicke und Orientierung:
Die Querseiten des Neubaus, sind im Bereich des Foyers großzügig verglast und betonen seine Bedeutung als verbindendes Element zwischen Stadt und Fluss . Hier öffnet sich  das Gebäude zu dem südlich liegenden Donaumarkt und den angrenzenden öffentlichen Aufenthaltsflächen der Uferflächen. Lediglich die westlichen und südlichen Stirnseiten zum St.Georgen Platz bzw. Ostermeier Quartier sind geschlossen und übersetzen das Motiv der Mauer in eine plastische Gebäudefassade aus Glasplatten. Durch die unterschiedliche Behandlung der Längs- und Querseiten des Neubau werden die stadträumlichen Bezüge thematisiert.

 

Blick auf den Dom Rücksichtsvolle Höhenentwicklung:
Um den linearen Charakter des Baukörpers zu betonen, wird auf eine Differenzierung der Dachform verzichtet. Die Traufkante des Neubaus entspricht der Traufkante der umgebenden Bauten und fügt sich somit in das Stadtbild rücksichtsvoll ein.

 

Minimierung der Erschließungstiefe:
Den Haupteingang des bayrischen Museums liegt in der Mitte des Museumskomplexes und verbindet die Uferpromenaden der Donau mit der Stadt Regensburg . Das Museumscafé ist in prominenter Lage auf der Dachterrasse untergebracht, es ist auch außerhalb der Museumszeiten zugänglich. 

Flexibler Rundgang:
Das Konzept des Museums ermöglicht eine eigenständige Bespielung der Bereiche Dauerausstellung, Sonderausstellung, sowie des Showrooms. Das Foyer verbindet diese Bereiche über 2.Geschosse mit einer breiten Treppenanlage und großzügigen Deckeneinschnitten. Den Höhepunkt der Ausstellung stellt der Saal des bayrischen Himmels dar, welcher am westlichen Kopfende des Neubaus durch eine Wendeltreppe aus dem 2.OG in das 1.OG erschlossen wird und Zugang zur Terrasse mit Blick auf Dom und Steinerne Brücke bietet.

 

Flexible, klare Innenräume:
Die Innenräume des Neubaus sind klar geschnitten, übersichtlich und großzügig. Durch das vorgeschlagene Stahlbeton Verbundsystem  entstehen an den Längswänden keine tiefen Wandprofile und  ermöglichen flexibel unterteilbare  Räume.

 

Relief der Mauer:
Die Wandbereiche und das Dach des Neubaus sind hochgedämmt, lehmverputzt und werden mit gegossenen, sandgestrahlten Glassteinplatten verkleidet. Die Textur der Platten evoziert Mauerwerk durch eine subtile Topographie der Oberflächen. Die massive Wand wird lebendig und entwickelt ein plastisches Licht - und Schattenspiel. Die Fassaden der Bavariathek und des vorgeschlagenen Künstlerhauses sind ebenso hochgedämmt und lehmverputzt, wodurch  eine plastische Einheitlichkeit der Baukörperkonfiguration erhalten wird .

 

Pflasterung der Freiflächen:
Die Zeughausstrasse und die angrenzenden Platzbereiche werden mit Naturstein gepflastert. Die Fahrspur in der Zeughausstrasse bleibt im Pflaster jedoch ablesbar. Der vorhandene Baumbestand wird soweit wie möglich erhalten. Im Bereich des Museumsgartens und der Platzfläche wird vorgeschlagen,geeignete Exponate und temporäre Installationen des Museums im Außenbereich aufzustellen um die Aktivitäten des Museums auch in den Stadtraum hineinzutragen. 

 

 

Museum als neues Stadttor erschließbar für Fußgänger von der Donaupromenade aus

 

 

 

 

Historisches Stadttor erschließbar von der Steinernen Brücke

 

 

 

 

Konzept Einbindung in den öffentlichen Raum

Referenz Stadtmauer

Baukante entlang der Donau fortschreiben

Fassung des neuen Marktplatzes und des Hunnenplatzes

 

 

 

 

Raumprogramm

 

 

 

 

Lageplan

 

 

 

 

Platzebene

 

 

 

 

1.Obergeschoss

 

 

 

 

2.Obergeschoss

 

 

 

 

Dachgeschoss mit Aussichtsterrasse

 

 

 

 

Längsschnitt

 

 

 

 

Fassade zur Donau

 

 

 

 

Fassadenkonzept

 

 

 

 

Detail Fassade

 

 

 

 

Blick vom Donauufer