Depot- und Werkstattgebäude, Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen
Lage : Murten, Autriche

Europaweiter offener Realisierungswettbewerb - nicht gewonnen

Team : JB Fourmont , Maximilian Wetzig , Max Reinhardt

Modell : Francois Vuillet

Jahr : 2013

Fläche : 15 980 m²

 

Projektmanagement : Tyrol

Die Leitidee

Das neue Depot- und Werkstattgebäude des Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen nimmt wie selbstverständlich seinen Platz ein. Das Gebäude vermittelt, den Hang in Stufen nachbildend und in den Hang geschoben, zwischen dem Landschaftsbild und der heterogen Baustruktur in der näheren Umgebung. Die lineare Anordnung des gestuften Neubaus nimmt die Struktur der Felder und Wiesen der Landschaft auf und fügt sich somit sensibel in das vorhandene Landschaftsbild ein. Während der weithin sichtbare lineare, eingeschossige Baukörper, der Büro - und Atelieräume in seiner Körnung das gebaute Umfeld aufnimmt, nehmen die Depotflächen, welche sich in und an den Hang schmiegen,  Bezug auf die umgebende Landschaft, sowohl in ihren Ausmaßen als auch in ihrer Materialität.

Die Ausbildung der Fassade der Depotseitenwände in Sichtsteinmauerwerk sind eine Referenz an die von Feldmauern eingehauste Felder- und Wiesenlandschaft Tirols. Die Dachflächen, als Gründächer konzipiert, verschmelzen mit den Äckern und Wiesen des Hanges. Die Depotflächen werden ein gebautes Stück Landschaft ohne jedoch ihre bauliche Präsenz zu negieren.

 

 

Das Gebäude

Der Neubau der Depots und Werkstätten des Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen hat zwei wesentliche Aufgaben zu erfüllen: Zum Einen die Bewahrung und den Schutz des Archiv-, Depots - und Kunstgutes des Landes, zum Anderen die Aufarbeitung und Katalogisierung dieser Archivalien und deren Leihe. Das Erste Anliegen erfordert ein Höchstmaß an Sicherheit und Hermetik, das Zweite soll durch eine offene, freundliche Arbeitsatmosphäre unterstützt werden. Diese gegensätzlichen Anforderungen werden in den Entwurf zu einem Ganzen vereint und zum bestimmenden Thema der Architektur.

Die beiden Erfordernisse werden in klaren Geometrien und einer reduzierten Auswahl von Materialien umgesetzt.

Die Administration, Werkstatt sowie Erschließung der Atelierräume werden an die südliche Fassade des Baus angeordnet. Sie sorgen für eine belebte zur Stadt hingekehrte kommunikative Fassade. Alle weiteren Büro- und Atelierräume gruppieren sich um die beiden Innenhöfe des Ensembles im Obergeschoss. Sämtliche Kustodiaten werden somit auf einer Ebene platziert, eine kommunikative synergetische Arbeitsweise untereinander unterstützend.

 

 

Lageplan

 

 

 

 

Foto Modell

 

 

 

 

Konzept

 

 

 

 

Organigramm

 

 

 

 

erste Etage, Ateliers, Depots

 

 

 

 

Erdetage, Anlieferung, Ateliers, Depots

 

 

 

 

Foto Modell

 

 

 

 

Foto Modell